Wie füttert man einen Degu?

Wie füttert man einen Degu?

Heu ist das wichtigste Nahrungsmittel

Die richtige und artgerechte Ernährung von einem kleinen Mitbewohner, wie die eines Degus, kann schon einer großen Herausforderung gleichen, wenn man nicht weiß wie. Bevor du dir dieses Nagetier in dein Zuhause holst, solltest du dich über die richtige Fütterung informieren. Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O, um die Lebensdauer und die Gesundheit des kleinen Nagetiers positiv zu beeinflussen oder gar zu verlängern. Der Fachhandel bietet inzwischen eine große Auswahl an speziellem Degufutter an. Als Halter solltest du unbedingt wissen, was dein Degu gut und gerne fressen darf und du ihm anbieten kannst.

Der Degu kommt ursprünglich aus Chile und bewohnt dort in kleinen Gruppen eher niederschlagsarme Regionen in den Anden. Die Ernährung des kleinen Nagers hat sich daher auf diese natürliche Umgebung eingestellt und er bevorzugt Rinden und Gräser. Zucker- oder gar fetthaltige Nahrung ist er nicht gewöhnt.

Es stellt sich also die Frage: Wie füttert man einen Degu richtig? Auf dem täglichen Speiseplan sollte auf jeden Fall Heu stehen. Das Heu als Degufutter regt die Verdauung an und ist besonders ein wichtiger Bestandteil in der Zahnpflege, da es unter anderem Zahnfehlstellungen vermeiden kann. Heu findest du im Fachhandel in kleinen Tüten fertig abgepackt. Bei größeren Mengen empfiehlt sich der eine oder andere Besuch beim Bauern. Achte beim Heu darauf, dass es leicht grünlich ausschaut und auch charakteristisch nach Heu riecht. Sobald es im Ansatz staubig oder feucht erscheint, entsorgst du es besser. Lagere das Heu deswegen zu Hause trocken und dunkel.

Kräuter und Gemüse liefern wichtige Nährstoffe

Doch auch Grünfutter wie Kräuter und Gemüse eignet sich für den Degu. Gerade zu Beginn empfiehlt es sich die kleinen Tiere an das grüne Nagerfutter langsam zu gewöhnen. Etwaige Verdauungsprobleme können sonst die Folge sein. Du kannst mit geringen Mengen beginnen und die Rationen nach und nach erhöhen. Wenn du feststellst, dass sich dein Degu an das Futter gewöhnt hat und keine Unverträglichkeit auftritt, kannst du Kräuter täglich, Gemüse mehrmals wöchentlich verfüttern. Die Mineralien und Vitamine in Kräutern, wie Petersilie, Dill oder gar Himbeerblätter eignen sich hervorragend als Nagerfutter, haben sie unter anderem auch eine medizinische Wirkung.

Dabei spielt es keine Rolle, ob du die Kräuter in frischer oder getrockneter Form anbietest. Falls du dir unsicher bist, welche Kräuter du deinem Degu servieren solltest, kannst du sie ebenfalls im Fachhandel kaufen. Auch über andere frische Kräuter, wie z. B. Gras, Gänseblümchen oder Löwenzahnblätter freut sich dein Degu, die du beispielsweise bei einem Spaziergang frisch besorgen kannst.

Außerdem gut zu wissen: Gewisse Teekräuter wie Kamillen- oder Thymiantee können dem Degu bei bestimmten Krankheiten helfen. Die Ernährung von Degus kann unglaublich abwechslungsreich sein, wenn man weiß wie und womit. Paprika, ungespritzte Blattsalate, Möhren mit Grün, Sellerie und Gurke sind ebenfalls eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan. Das Gemüse enthält wichtige Vitamine, Nährstoffe und auch Flüssigkeit. Wichtig ist allerdings, dass das Gemüse immer bei Zimmertemperatur serviert wird. Das vorherige gründliche Waschen und das anschließende Trocknen versteht sich von selbst. Falls nach dem Füttern Reste übrigbleiben, ist es sicherer diese zu entfernen.

Immer frisches Wasser für den Degu

Deinen Degus sollte immer frisches, sauberes Wasser in einem stehenden Gefäß zu Verfügung stehen. Besonders im Sommer, bei Hitze und wenn deine Degus schon etwas älter sind, sollten sie jederzeit die Möglichkeit haben, neben der Flüssigkeitsaufnahme durch die Nahrung, auch frisches Wasser zu sich zu nehmen.

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