Wie füttert man eine Ratte?

Die richtige Ernährung für eine Ratte

Wichtige Bestandteile für eine ausgewogene Ernährung

Die Ratte als Haustier wird immer beliebter. Damit Ratten in den Genuss eines langen und gesunden Lebens kommen, ist eine artgerechte und richtige Ernährung besonders wichtig. Neben einer ausgewogenen Ernährung, die den Nagern viele wertvolle Nährstoffe liefert, ist es wichtig, dass Abwechslung auf dem Speiseplan herrscht. Die Grundlage und damit der wichtigste Bestandteil von gutem Rattenfutter ist Trockenfutter.

Ein ausgewachsenes Tier benötigt rund einen Esslöffel am Tag. Das Futter von Ratten darf nicht zu viele aufgepoppte und in bunte Formen gepresste Bestandteile enthalten. Vielmehr sollte das Rattenfutter einen hohen Anteil verschiedener Getreidesorten (davon aber weniger Weizen), getrocknetes Gemüse, Nüsse, Kerne und Kräuter vorweisen. Werfe deswegen immer einen Blick auf die Inhaltsstoffe und Zutatenliste. Nicht weiter gekennzeichnete Nebenprodukte, sowie Melasse, Zucker und Rübensirup sind Anzeichen für weniger qualitatives Futter für Ratten. Am besten nimmst du davon Abstand. Außerdem spielt deine Nase eine große Rolle. Riecht das Rattenfutter frisch und sieht es sauber aus? Staubiges, graues, gar übel riechendes Futter ist absolut tabu und sollte auf keinen Fall deinen Nagetieren vorgesetzt werden.

Abwechslung beim Futter für Ratten

Damit die Ratte als Haustier eine ausgewogene wie abwechslungsreiche Ernährung genießen kann, bedarf es neben Trockenfutter auch Obst, Gemüse und Kräuter. Diese Nahrungsmittel sorgen dafür, dass deinen Ratten genügend Vitamine, wichtige Eiweiße, Kohlenhydrate und Flüssigkeit zugeführt werden. Empfehlenswert ist es, dass du den Ratten mindestens einmal täglich Frischfutter in Form von frischem Gemüse und gelegentlich Obst anbietest. Das Obst selbst enthält oft eine große Menge von Fruchtzucker, der wie normaler Zucker, bei zu viel Konsum schädlich sein kann. Serviere nur kleine Portionen und vergewissere dich, dass sie es nicht bunkern. Frisches Futter sollte nach einigen wenigen Stunden wieder aus dem Gehege entfernt werden, damit sich die Nager nicht den Magen verderben. Obst und Gemüse sollte vor dem Verfüttern gründlich gewaschen, geschält und anschließend in kleine Stücke geschnitten werden. Ratten mögen auch Kräuter, Blätter und Blüten ganz gerne. Egal, ob frisch oder getrocknet, sie freuen sich über diese Abwechslung. Wichtig ist hierbei nur, dass du dich vorher mit dem Thema auseinandersetzt. Für den Menschen harmlose Pflanzen können für Ratten giftig sein.

Tierische Nahrung, Snacks und Wasser gehören dazu

Ratten als Haustiere, sowie in freier Wildbahn, sind keine reinen Vegetarier. Hin und wieder, etwa zwei bis dreimal die Woche, freuen sie sich über tierische Nahrung. Ihnen schmeckt es und das eine oder andere Häppchen beugt Mangelerscheinungen vor. Gut verträglich sind Magerquark, Hüttenkäse oder Magermilchjoghurt. Der Milchzucker in diesen Produkten ist vergleichsweise sehr gering, weswegen du dir hier keine Sorgen machen brauchst.

Auch ein hart gekochtes Ei ist ein großartiger Eiweißlieferant, selbst Hundekuchen oder Katzenleckerchen, ohne extra zugesetztes Taurin, sind erlaubt. Lebendfutter ist für Ratten eine besondere Abwechslung, die aber nur unter Aufsicht gewährt werden sollte. Hierbei kannst du auf Mehlwürmer, kleine Insekten, Heimchen, Grillen und Bachflohkrebse zurückgreifen. Im Fachhandel finden sich dazu für Ratten allerhand Leckerlies und Snacks, sei dir aber bewusst, dass eine tiergerechte Ernährung solche Knabbereien weitgehend ausschließt. Die Knabberstangen oder ähnliche Snacks enthalten zu viel Zucker, der deinen Ratten nicht gut tut. Vielmehr schädigt der Zucker den Darm, führt zu Übergewicht und auch die Backenzähne leiden darunter. Greife bei Belohnungen lieber auf Nüsse, Kerne und Trockenobst zurück. Grundsätzlich solltest du deinen Ratten im Gehege einen Wassernapf oder eine Wasserflasche zur Verfügung stellen. Dabei solltest du das Wasser täglich wechseln und auf eine weiche Wasserqualität achten. Besonders im Sommer oder im Winter durch trockene Heizungsluft ist es für die kleinen Nager lebensnotwendig freien Zugang zum Wasser zu haben.

Ratten brauchen Rückzugsorte!

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