Wie füttert man einen Papagei?
Richtiges Papageifutter als Grundlage für ein gesundes Leben
Wie jedes Haustier möchten auch Papageien geliebt, umsorgt, beschäftigt und richtig ernährt werden. Die Haltung von Papageien ist nicht ganz so einfach, wie Du vielleicht glaubst. Vor allem die Ernährung bildet einen wichtigen Bestandteil, um Dein Tier gesund, fit und munter zu halten. Dabei reicht allein Körnerfutter aus der Tierhandlung nicht aus. Papageien gibt es auf allen Kontinenten und in den verschiedensten Lebensräumen. Sie können hoch im Gebirge, in der Savanne, an der Küste oder auch in der Arktis vorkommen.
Die meisten Arten gibt es aber im tropischen Amazonaswald, wo unzählige Pflanzen- und Tierarten gedeihen. Die sogenannten Handfüßler sind vorrangig Pflanzenfresser, die ab und an tierisches Eiweiß zu sich nehmen. Leider kommt es immernoch sehr häufig vor, dass Papgeien aufgrund von Fehlernährung schwer erkranken und schlimmstenfalls sterben. Dabei sind zumeist die Leber oder der Magen-Darm-Trakt betroffen. Um also Deinem Mitbewohner, egal, ob sprechender Papagei oder nicht, ein fröhliches und artgerechtes Leben zu bieten, muss die Nahrung abwechslungsreich sein.
Was fressen Papageien?
Es gibt viele verschiedene Papgeienarten, die sich in ihrem Aussehen und ihrer Größe unterscheiden. Eines haben sie aber alle gemeinsam, den gebogenen Schnabel. Mit diesem Universalwerkzeug, das über eine hohe Beißkraft verfügt, können sie sowohl harte Nüsse knacken als auch zarte Blüten vom Stiel abknapsen.
Auf ihrem Speiseplan stehen außerdem Knospen, Beeren, Früchte, Samen und sogar Wurzeln. Manche Arten lieben auch Pollen und Nektar. Zusätzlich solltest Du im Papageifutter tierisches Eiweiß in Form von Insekten, Larven oder auch Würmern anbieten. In jedem Fall musst Du Dich mit der Papageienart auskennen, die Du hältst. Je nach Herkunftsland kann der Nahrungsplan stark variieren. Papageien bevorzugen frisches Futter, das optimalerweise saisonbedingt in ihrer Heimat wächst. Du siehst also, dass allein Körnerfutter nicht ausreicht. Durch diese Fehlernährung können einige Krankheiten entstehen, die entweder durch die Mangelerscheinungen oder auch durch schlecht gelagertes Fertigfutter ausgelöst werden. Das heißt aber nicht, dass Du ganz auf Körner verzichten sollst. Es kommt auf die Zusammensetzung, die Herstellung und die Lagerung an. Zusammen mit einem professionellen Tierarzt oder Vogelhalter kannst Du das richtige Futter zusammenstellen. Bewährt haben sich dabei Pellets und Extrudates.
Wie füttert man einen Papagei?
Die Fütterung sollte selbstverständlich regelmäßig erfolgen. Dein Papagei muss jederzeit fressen können, wenn ihm danach ist. Dabei sind die Vögel keine mäkeligen Fresser. Hast Du also einen Papagei, der sich nur seine Lieblingsstücke herauspickt, ist es gegebenenfalls an der Zeit für eine Futterumstellung. Sicherlich ist es nicht immer möglich genau das Frischfutter zu bekommen, dass Dein Haustier in der Regel in seiner Heimat vorfinden würde.
Dennoch müssen neben dem Trockenfutter immer frische Beeren, Früchte oder Blätter parat liegen. Zudem lassen sich solche Leckereien hervorragend zur Beschäftigung Deines Tieres verwenden. So kann z. B. ein sprechender Papagei mit der entsprechenden Belohnung ganz einfach trainiert werden. Je nach Art vertragen die Papageien verschiedene Früchte und Beeren. Manche neigen stark zu Lipomen und sollten auf zu zuckerhaltige Früchte verzichten oder nur selten gereicht bekommen, um nicht zu erkranken. Beachte bitte außerdem, dass Frischfutter nicht länger als ein paar Stunden im Käfig liegt, da sich schnell Keime bilden können. Diesbezüglich sind Papageien sehr anfällig und empfindlich. Füttere viel aus der Hand, da Du so eine Bindung zu Deinem Tier aufbauen kannst. Ansonsten sollten mindestens zwei Näpfe mit frischem und trockenem Futter im Käfig verteilt werden.
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