Wie füttert man einen Hund?

Mahlzeitenfrequenz bei Hunden – Wie Du alles richtig machst

Nicht nur die Wahl des Hundefutters, auch die Anzahl der Mahlzeiten ist für die gesunde Ernährung Deines Vierbeiners von entscheidender Bedeutung. Einige Besitzer setzen hierbei auf mehre Einzelportionen, die über den Tag verteilt werden. Andere Hunde werden dagegen nur ein Mal pro Tag gefüttert: Die folgenden Tipps und Tricks helfen dabei, in Bezug auf die Versorgung mit Hundefutter alles richtig zu machen.

Wie oft sollte man Hunde füttern?

Noch immer stellen sich viele Hundebesitzer die Frage: Wie oft sollte man Hunde füttern? Diese Frage lässt sich pauschal natürlich nur schwer beantworten, da hier eine Reihe von Faktoren eine Rolle spielen. Neben dem Körpergewicht des Vierbeiners übt beispielsweise auch das Aktivitätslevel, ähnlich wie beim Menschen, einen wichtigen Einfluss auf den Energiebedarf des Hundes aus. Fest steht aber: Für den Körper des Hundes sind mindestens zwei bis drei Mahlzeiten in der Regel gesünder, als die gesamte Tagesration in nur einer Hauptmahlzeit zu sich zu nehmen. Auch hier lohnt es sich, den Menschen als Beispiel heran zu ziehen: Du kennst sicher ebenfalls das Gefühl nach einer großen Mahlzeit, träge und müde zu sein. Schuld daran ist unter anderem der Verdauungsprozess, der auch beim Hund deutlich mehr zu arbeiten hat. Durchschnittlich beträgt die Tagesration zirka ein Kilo, neben Darm und Niere ist auch der Magen an der Verstoffwechselung beteiligt. Wenn Du Deinem Hund nun lediglich eine Mahlzeit servierst, müssen all diese Organe auf Hochtouren arbeiten – das sorgt für eine starke und unnötige Belastung. Um eine ausgeglichene Energieversorgung und eine ausgeglichene Belastung des Verdauungsapparates zu gewährleisten, macht es daher Sinn, die Essensmenge auf zwei bis drei Mahlzeiten zu verteilen.

Absenken des Energielevels bei zu langen Abständen

Ein weiteres Problem ergibt sich durch die zeitlichen Abstände bei nur einer Fütterung pro Tag. Zu lange Zeitdifferenzen führen häufig zu negativen Beeinträchtigungen der Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Beim sogenannten „Frühstückseffekt“ konnten Studien sogar belegen, dass es sinnvoller ist, die Tagesration zumindest auf zwei Einzelmahlzeiten aufzuteilen. Vierbeiner, die zuvor ein Frühstück zu sich nahmen, schnitten bei einem Leistungstest besser ab als Hunde, die nicht mit dem morgendlichen Energieschub versorgt wurden. Gerade für die ausgeglichene Energieversorgung macht die Aufteilung daher Sinn. Ein weiterer Aspekt betrifft den Magen Deines Hundes. Rassen wie der Schäferhund und die Deutsche Dogge neigen bei einer großen Mahlzeit zu einer Magendrehung, also der Drehung des Magens um die eigene Achse. Dies gilt insbesondere, wenn an die Mahlzeit eine größere körperliche Anstrengung anschließt. Nicht allein die ausgeglichene Energiebilanz, sondern auch die Krankheitsprävention befürworten folglich kleinere Mahlzeiten.

Fütterung immer zur gleichen Zeit: Alltagsroutinen entwickeln

Zudem solltest Du Deinem Vierbeiner sein Hundefutter idealerweise immer zur identischen Zeit im Laufe des Tages servieren. Nach einiger Zeit setzt ein Lerneffekt beim Haustier ein, dass es nicht mehr betteln muss, um mit Essen versorgt zu werden. Das erspart Deinem Hund ein durch diesen Vorgang ausgelöstes, erhöhtes Stresslevel. Somit förderst Du mit der Aufteilung die innere Ruhe Deines Begleiters. Ähnlich wie der Mensch gelten Hunde außerdem als Gewohnheitstiere. Feste Tagesabläufe schaffen somit eine dankbare Alltagroutine für Deinen Begleiter, für die er zweifelsohne dankbar ist. Direkt nach der Fütterung bietet sich eine Ruhepause an, in denen körperliche Aktivitäten vermieden werden. Außerdem ist die Bereitstellung von frischem Wasser ratsam. Spätestens ein bis zwei Stunden nach der Fütterung beginnen die Hunde mit dem Ausgleichen des Flüssigkeitsverlustes, der durch das Fressen entstanden ist.

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