Wie füttert man einen Antennenwels?

Widerstandsfähiger Allesfresser

Antennenwelse zählen zu den sogenannten Allesfressern, zu ihren Nahrungsquellen zählen sowohl die pflanzliche als auch die tierische Kost. Der Antennenwels ist im Amazonasgebiet Südamerikas beheimatet und wird zwischen 12 und 15 Zentimeter groß. Du kannst ihn in der Gruppe, aber auch als Einzeltier halten. Das Aquarium eines Antennenwelses sollte mindestens 80 Zentimeter groß sein, damit er sich ausreichend bewegen kann. Antennenwelse gelten allgemein als sehr anpassungsfähig, und sie fühlen sich in weichem Wasser ebenso wohl wie in sehr hartem. Idealerweise sollte das Wasser klar und sauerstoffreich sein.

Bevorzugtes Futter für Antennenwelse

Als Antennenwelsfutter? ist die pflanzliche Kost besonders gut geeignet. So mag der Wels unter anderem Algen, Pflanzen, Grünfuttertabletten und verschiedenste Gemüsesorten sehr gern. Du kannst ihm beispielsweise Salat, rohe Gurken- oder Kartoffelscheiben, tiefgefrorene Erbsen, gekochte Möhren sowie Paprika, Zucchini und kleine Rosenkohlköpfchen verabreichen. Auch Algen und Flockenfutter eignen sich als Futter für Antennenwelse. Die Welse knabbern, wenn sie nicht genügend pflanzliche Kost erhalten, gerne Pflanzenblätter im Aquarium an. Oftmals kann hier mit der Fütterung von Gemüse entgegengewirkt werden, allerdings ist es trotz Verabreichung von ausreichenden Gemüsemengen möglich, dass die Pflanzenblätter weiterhin angefressen werden. Dies kann vor allem bei jungen Pflanzen- und Blatttrieben vorkommen, die viele Welse besonders gern mögen. Antennenwelse haben zum Teil unterschiedliche Vorlieben beim Fressen von Pflanzenblättern, sodass es keine allgemeingültige Musterlösung gibt, die Dir hilft, dem Anknabbern der Pflanzen vorzubeugen. Grundsätzlich machst Du aber mit dem Füttern von ausreichenden Gemüsemengen nichts falsch.

Sofern im Aquarium nicht genügend Algen als Antennenwelsfutter? vorhanden sind, kannst Du diese relativ einfach selbst züchten. Hierzu benötigst Du lediglich eine Schüssel mit Wasser und ein paar Steinen, die Du an einen sonnigen Platz stellst. Auf diese Weise bilden sich relativ schnell Algen auf den Steinen, und Du kannst die Steine in das Aquarium legen. Ab und zu sind auch Mückenlarven und Insekteneier als Futter für Antennenwelse empfehlenswert. Sie versorgen die Welse mit wertvollen Proteinen. Bei der Aufzucht von Jungwelsen verwendest Du am besten Futtertabletten, denn sie zerfallen sehr gut in Kleinteile und werden daher von den jungen Welsen gut aufgenommen. Microstaubfutter oder zerkleinertes Flockenfutter sind ebenfalls als Antennenwelsfutter? bei der Aufzucht geeignet. Auch Gurke für Antennenwelse ist bei der Aufzucht ein gutes Futtermittel.

Wie verabreicht man das Antennenwelsfutter?

Welse müssen täglich gefüttert werden. Sie sind nachtaktive Fische, daher solltest Du sie kurz vor dem Ausschalten des Lichts füttern. Sie halten sich mit Vorliebe auf dem Bodengrund auf und suchen dort zwischen Steinen oder Wurzeln nach Nahrung. Prinzipiell kann ein Wels zwar auch nach oben schwimmen, um dort Futter zu erspähen, doch dies ist nicht unbedingt arttypisch. Daher ist es wichtig, dass Du darauf achtest, das Futter vornehmlich auf dem Boden des Aquariums zu platzieren. Gemüsescheiben können, wenn sie nicht am Boden liegen bleiben, einfach mit einem Zahnstocher befestigt werden. In Stücke geschnitten lassen sie sich auch mit einem Saughalter an der Scheibe befestigen.

Wenn das Gemüse nach ein bis zwei Tagen nicht gefressen wurde, solltest Du es aus dem Aquarium wieder entfernen, damit es nicht verfault. Rohe Kartoffelscheiben werden entnommen, sobald aus ihnen kleine Blasen nach oben steigen. Bei der Fütterung von Gemüse empfiehlt es sich, kleine Portionen in einem Eiswürfelbehälter einzufrieren und dieses dann portionsweise zu füttern. Im Laden erhältliche Bundpflanzen sind oftmals mit Blei umwickelt, das die Pflanzen beschwert und dafür sorgt, dass sie am Boden bleiben. Im Aquarium sollte sich außerdem immer eine Wurzel befinden, da sie mit ihren enthaltenen Huminsäuren für eine funktionierende Verdauung der Antennenwelse sorgt.

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