Wie füttert man Guppys?

Kleine Schönheiten im Aquarium

Guppys sind als Aquarienfische besonders beliebt. Mit ihrem aparten, farbenprächtigen Erscheinungsbild sind sie die Farbtupfer in jedem Aquarium, sie sind aktiv und zeichnen sich durch lebhaften Charkter aus. Die Fütterung deiner Guppys ist nicht kompliziert, doch solltest du sie keinesfalls überfüttern. Die richtige Antwort auf die besorgte Frage ‚Wie füttert man Guppys?‘ lautet: Zuerst einmal solltest du je nach Alter deiner Zierfische die richtige Methode wählen. Für junge Fische kaufst du am besten in der Zierfischhandlung die speziell benötigte Diät, so etwas wie die „Babynahrung“ jedes Guppys. Zierfischfutter für Guppys erhöht die Vitalität deiner Haustiere. Auch bei ausgewachsenen Guppys lohnt es sich, auf ihren Speiseplan nahrhafteres Guppyfutter als Fischflocken zu setzen.

Guppyfutter und Pflege für junge Fische

Am besten besorgst du ein separates Aufzuchtbecken für die von den Erwachsenen getrennte Fütterung der „Brut“. Dann stattest du das Becken mit etwa 20 Liter Wasser und allem Notwendigen aus. Optimalerweise separierst du das Aufzuchtbecken mit einem Aufzuchtnetz oder Gitter in richtiger Lochgröße, damit sie flüchten können, wenn ihre Mutter sie möglicherweise fressen will. Auch hinter Aquariumpflanzen kann die Brut sich leichter verstecken. Nun geht es an die Zubereitung der „Babynahrung“: Die Guppys haben winzige Mäuler und benötigen viele Proteine wie Mikrowürmer oder mit Wasser verdünntes Eigelb. Auch fein gehackter Salat, frisch oder gekocht, reichert ihre Nahrung an.

Füttere die Fische sechsmal täglich in kleinsten Mengen und wechsle alle paar Tage maximal 10% des Aquariumwassers aus. Nach und nach kannst du die Guppys weniger oft füttern. Sind sie etwa zwei Monate alt, benötigen sie nur noch drei bis vier Mal täglich Nahrung. Spätestens nach fünf Monaten kannst du die Jungfische ganz genauso füttern wie die Großen, also höchstens zweimal täglich. Setze den Nachwuchs aber nicht in das Aquarium mit den ausgewachsenen Tieren, bevor sie nicht zu vergleichbarer Körpergröße herangewachsen sind! Wenn deine Guppys gut gedeihen und gesunden Appetit zeigen, kannst du sie auch mit größeren Futterbrocken wie Salinenkrebsen füttern. Kontrolliere aber stets, ob deine Fische das neue, hochwertige Futter tatsächlich fressen!

Zierfischfutter für Guppys im Erwachsenenstadium

Als Grundfutter eignet sich am besten spezielles Flockenfutter für diese Tropenfische. Achte dabei auf einen
hohen Protein- und Gemüseanteil und verzichte auf gepresstes Fischfutter, denn das können Guppys mit ihren kleinen Mäulern nicht fressen. Ein- bis zweimal täglich Füttern reicht. Wenn die Fische in etwa 60 Sekunden mit dem Fressen fertig sind, dann passt die Menge. Auch wenn es danach so aussieht, als ob sie weiter Futter suchen würden: Die Guppys sammeln nur die Reste auf und verhindern so die Verschmutzung des Wassers, ihres Lebensraums. Idealerweise ergänzt du das Guppyfutter mit extra Nährstoffen von lebendigen oder gefrorenen Pflanzen und Tieren wie Salinenkrebsen.

Alle zwei bis sieben Tage kannst du den Speisezettel erweitern, etwa mit Blutwürmern oder Moskitolarven, die du in stehenden Gewässern findest.
Auch Erdwürmer kannst du verwenden, sofern du sie vor der Verfütterung gründlich abspülst und fein zerhackst. Als Gemüsekost in winzigen Portionen eignen sich Salat, Gurken oder enthülste Erbsen. Auf jeden Fall solltest du nur soviel Futter geben, wie es für Pflege und Gesunderhaltung nötig ist. Deshalb solltest du die Tiere stets gut beobachten und zum Beispiel nach sechs Tagen am siebten einen „Guppy-Null-Diättag“ einlegen. Wächst bei ausgewachsenen Guppys ein „Kugelbauch“, haben sie zu viel Fett erhalten. Auch Kot am After deiner Fische zeigt, dass mit der Verdauung etwas nicht ganz stimmt. Reduziere die Futtermenge und wechsle das Wasser wöchentlich zu etwa 20 Prozent. Gibst du deine Guppys in fremde Pflege, hilft ein Futterautomat. Oder du probierst es mit einem Futterblock, besser noch mit Gelfutter, davon können sich die Fische langsam und portionsweise etwas abknabbern. So klappt es mit der richtigen Fütterung deiner Zierfische ganz bestimmt!

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