Selbstgemachtes Katzenfutter – gesund und lecker
Hast du dich beim Lesen der Zutatenlisten auf den Dosen und Verpackungen für Futter für Katzen und andere Haustiere auch schon manchmal gefragt, ob das wirklich so gut und gesund sein kann?
Häufig lässt sich im normalen Futter aus dem Supermarkt nur ein sehr geringer Fleischanteil finden, dafür zu viel Reis oder Getreide und sogar Zucker. Im Fachhandel wird zwar teilweise hochwertigeres Futter aus reinem Fleisch angeboten, das eignet sich aber häufig nicht als Alleinfuttermittel, da wichtige Mineralien und Vitamine fehlen. Also warum nicht mal Katzenfutter selbst machen?
Katzenfutter selbst machen ist nicht kompliziert, dafür ist es gesund und abwechslungsreich und du weißt immer genau, was dein Liebling zu fressen bekommt. Außerdem lässt sich selbstgemachtes Katzenfutter unkompliziert in größeren Mengen vorbereiten und gut einfrieren.
Selbermachen – aber wie?
Grundsätzlich gehört in selbstgemachtes Katzenfutter immer eine Portion hochwertige Proteine, am besten gutes Muskelfleisch. Dazu kommen etwas Kohlenhydrate, z. B. Reis, Getreideflocken oder Kartoffeln, frisches Gemüse und etwas gutes Öl oder Fett. Nach Geschmack kann das ganze auch noch mit Kräutern gewürzt werden. Außerdem ist eine Mineralstoff-und Vitamin-Mischung notwendig, damit die Katze keine Mangelerscheinungen bekommt. Gute Präparate bekommt man im Fachhandel. Bei der Zusammensetzung der Mischung sollte man vor allem darauf achten, dass das Verhältnis Calzium zu Phosphor bei 0,9 zu 1 bis 1,1 zu 1 liegt.
Die Zubereitung des selbstgemachten Futters ist ganz einfach. Zuallererst wird der Reis, bzw. die gewählte Kohlehydratquelle, mit der doppelten Menge an klein geschnittenem Gemüse, etwas Butter oder Öl, einer Priese Salz und wenn gewünscht Kräutern, weich gekocht. Das Ganze wird dann mit einer Gabel zu Brei zerdrückt, und mit soviel von dem Kochwasser verrührt, bis eine sämige Konsistenz entsteht. Das Fleisch wird ebenfalls klein geschnitten oder durch den Wolf gedreht und entweder roh oder gedünstet unter den Brei gemischt. Dann kann das Ganze portionsweise eingefroren werden. Die Nährstoffmischung wird nach Dosierungsanweisung erst direkt vorm Verfüttern unter das Futter gerührt.
Als Zutaten für das Katzenfutter eignen sich fast alle Muskelfleischsorten, von Geflügel über Schwein und Rind bis hin zu Wild. Gern gefressen wird auch Rinderherz, das ebenfalls zum Muskelfleisch zählt. Falls du das Fleisch roh verfüttern möchtest, solltest du aber auf Schwein und Geflügel verzichten, da dieses Sorten Krankheitserreger enthalten können. Bei den Gemüsesorten hast du auch eine große Auswahl, nur Sorten wie Kohl, Zwiebeln, Lauch, auch Schnittlauch, und Hülsenfrüchte sind schlecht verdaulich. Das beschriebene Grundfutter lässt sich auf viele Arten variieren, so lassen sich Milchprodukte wie Joghurt oder Hüttenkäse dazu mischen, aber auch mal etwas rohes oder gekochtes Ei. Am besten probierst du nach und nach aus, was deine Katze am liebsten frisst.
Was die Katze nicht kennt, frisst sie nicht?
Häufig sind Katzen ja leider sehr heikel, was ihr Futter betrifft. Aber auch wenn die einzige Reaktion deiner Katze auf dein liebevoll zubereitetes Futter ein vorwurfsvoller Blick ist, solltest du die Hoffnung erst mal nicht aufgeben.
Zuerst kannst du versuchen, etwas flüssige Butter, zuckerfreien Naturjoghurt oder Sahne über das Futter zu träufeln. Diese Produkte werden von den meisten Katzen sehr gerne genommen und oft wird dann auch das Futter darunter nicht mehr verschmäht. Wenn das nicht hilft, kannst du versuchen, die Katze schrittweise an das selbstgemachte Katzenfutter zu gewöhnen. Dazu mischt du eine kleine Portion unter das bisherige Futter für Katzen. Jeden Tag wird nun der Anteil des selbstgemachten Futters vergrößert, bis nach einigen Tagen gar kein Fertigfutter mehr nötig ist. Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!
Kommentar hinzufügen