Wie füttert man Clownfische?

Der Clownfisch bzw. Anemonenfisch

Spätestens seit dem Disney-Erfolg „Findet Nemo“ kennen sowohl Kinder als auch Erwachsene den zumeist orange, schwarz-weiß gestreiften Clownfisch. Normalerweise werden sie bis zu zehn Zentimeter groß, wobei größere Sorten bis zu 18 Zentimeter erreichen. In freier Wildbahn kannst Du die unterschiedlichen Sorten des Anemonenfischs in wärmeren Gewässer des Pazifiks, dem Indischen Ozean, dem Great Barrier Reef und der Roten See anfinden. Dort beträgt ihre Lebenserwartung etwa sechs bis zehn Jahre, im Aquarium hingegen beträgt sie rund 5 Jahre. Wichtig ist, dass Du ihnen ein größeres Aquarium bieten kannst, und, da Nemo doch ein sehr sozialer Fisch ist, auch mehrere Clownfische in Deinem Aquarium hältst. Natürlich brauchst Du für ihn auch eine Anem, wobei diese sich teilweise nur schwer an eine Aquariumumgebung gewöhnen, was Dich also vor eine zusätzliche Herausforderung stellt.

Warum Anemonenfisch?

Clownsfische werden auch Anemfische genannt, da sie in freier Wildbahn in enger Symbiose mit einer Anemone leben. Dabei unterscheidet sich je nach Sorte des Clownfischs auch die Sorte der Anemone. Darauf musst Du beim Einrichten Deines Aquariums also unbedingt achten! Dabei sind Clownfische meist wirtsspezifisch, das heißt, ein Clownfisch lebt in der Regel nur in Symbiose mit einer Anemone. Die Anemone mit ihrem Gift schützt den kleinen Clownfisch vor Raubtieren, während der Clownfisch mit seiner täglichen Aktivität für den notwendigen Wasserzyklus rund um die Anem sorgt. Tote Tentakeln der Anemone knabbert der Clownfisch ebenfalls ab und düngt sie zudem mit ihren Ausscheidungen. Damit kommen wir zu der für Dich als Clownfischhalter wichtigen Frage:

Wie füttert man Clownfische?

Wer denkt, der Clownfisch wäre ein reiner Pflanzenfresser, liegt absolut falsch. Der kleine Anemonenfisch ist ein Allesfresser, ist sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung, womit im Aquarium eine abwechslungsreiche, vitaminhaltige Fütterung von entscheidender Bedeutung ist.

Im Meer ernähren sie sich im Sommer meist von Kleintieren wie etwa Plankton und Garnelen, im Winter hingegen verlegen sie sich auf pflanzliche Nahrung
Clownfische essen denn ganzen Tag über, wann immer sich ihnen Futter bietet, und haben außerdem die Neigung, überschüssiges Futter zu lagern. Solltest Du also nicht die Zeit haben, Deinen Clownfischen ständig über den Tag verteilt zu füttern, ist es umso wichtiger, dass dann die Mahlzeiten umso nahrreicher sind. Gleich ob Du ihnen also Frostfutter, Flockenfutter, Granulat oder Artemia, was sie besonders gerne fressen, gibst, Du solltest unbedingt zum Wohlergehen Deiner kleinen Fische Vitamine beigeben.

Zudem solltest Du darauf achten, Ihnen maulgerechte Stücke zu bieten. Durch die Symbiose mit der Anemone ist der wilde Clownfisch daran gewöhnt, bei der Anemone zu bleiben und durch seine auffällige Färbung Raubtiere anzulocken, die jedoch dann die Anemone mit ihrem Gift erledigt, sich selbst ernährt und der Clownfisch schließlich die übrigen kleineren Stücke verspeist. Dein Clownfisch ist also etwas „verwöhnt“ und solltest Du Dir einmal nicht sicher sein, ob die zubereitetetn Stücke nicht zu groß für ihn sind, gibt es einen einfachen Weg für Dich, dies herauszufinden: Gebe Ihnen die Stückchen und sollten diese wirklich zu groß sein, wird der Clownfisch sie wieder ausspucken.

Daran erkennst Du schließlich auch, dass Dein Clownfisch satt ist: Er spuckt die Stücke wieder aus und Du solltest dann unbedingt mit der Fütterung aufhören. Andernfalls verfällt der Clownfisch in die Angewohnheit seiner Artgenossen in freier Wildbahn und bringt die übrigen Stücke zu seiner Anemone, um sie an diese zu verfüttern oder dort zu lagern. Diese Lagerung würde jedoch zu einer erheblichen Verunreinigung Deines Aquariums führen.

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